Freitag, 5. November 2010

sturm vor der ruhe

da bin ich und warte darauf, dass mein urlaub anfängt. damit ich das dann auch merke, dass ich urlaub hab, arbeite ich bis dahin durch. und nicht nur dass, ich mache parallel, in meiner freizeit, nach und zwischen nächten, die obligatorische vorbereitungsarbeit. und weil ich so lange nicht in urlaub war, weiß ich nicht mehr, wie das geht und deshalb ersetze ich kompetenz mit equipment. equipment ist super. und teuer. und kann online bestellt werden. im gegensatz zu kompetenz.
*

Dienstag, 10. August 2010

soest's nämlich

Es war ein jung Maid aus dem Kloster
die verliebte sich in einen Soester.
Der wollt sie nur schinden
drum ließ sie verschwinden,
seine Klöten - sie rösten im Toaster.

hihi. mein erstes unanständiges limerick!
*g

Sonntag, 4. Juli 2010

erkenne dich selbst

delphi- so ein quatsch. keiner muß mehr in seine seele schauen, keiner mehr sich im auge des anderen widerspiegeln. Es gibt Großbildleinwände. Komm ich jetzt im Fernsehn?
Anläßlich der Fußballübertragungen, der Bundespräsidenten-Wahl (ja, auch dort) - gibt es immer und überall Publikumskameras. Sport und Politik sind auch nichts mehr ohne Fans, ohne Medien2.0.
Schön ist immer, wie begeisterte Fans, die interessiert dem Geschehen auf dem Spielfeld folgen oder lethargisch resigniert haben, wie bei Argentinien gegen Deutschland gestern - sobald sie sich selbst auf der Leinwand sehen, bricht Jubel aus. Ja, hier bin ich und ich juble im Fernsehen, also bin ich. Dabeisein - nein, nicht dabeisein, sondern im Bild sein ist alles. Eine Bestätigung meiner selbst, weil ich auf video bin. im prinzip ein ausgeweitetes talkshow phänomen -
andererseits- was ist schon ein blog?
*g

Samstag, 3. Juli 2010

wenn ich ein auto wär

wär ich im corso...
würde jeder stau mehr spaß machen,
wenn man mehr hupen würde?
Wenn man die Deutschlandfahne
aus dem seitenfenster schwenken könnte?
begeisterung in der baustelle?
hysterisches Hupkonzert in der Halbzeitpause?
Public-Listening auf der A40!
freude am fahren.
^^

Dienstag, 22. Juni 2010

midsommar

sag schnell, wie war das noch mal? Haben wir für immer gesagt? Klingt das nicht nach zu lange?
Wird die Ewigkeit kürzer, wenn man jeden Tag mit demselben schläft, oder wird die Kürze unseres Daseins durch das ewig gleiche scheinbar verlängert?
Oder beides. Der Tag so lang, die Ewigkeit so kurz - in der Rückschau kaum eine Minute. Kein Wunder, dass wir uns rückwärts orientieren wollen- rückwärts ist geradeaus. Vorwärts ist ein weiteres nichtwissenobesgleichbleibt. Gleich ist anders.
Du kannst tagsüber oder nachts arbeiten. Die Stunden bleiben gleich. Nur die Lichtverhältnisse ändern sich.

Sonntag, 13. Juni 2010

Welcome to the darkside

ich werde zum nachdenken gezwungen, weil die Welt um mich in Stücke zu brechen scheint. In jeder Beziehung gibt es den positiven und den negativen Partner. Dabei muss nicht jeder immer denselben Part spielen, aber... dann gibt es den unabhängigeren und den abhängigeren. Jeder ist sicherlich mal das eine und mal das andere. Und jeder sucht sich das, was er nicht ist. Oder das, was er sich nicht auszuleben traut.
Nehmen wir mich. Ich traue mich nicht, die Chaos-Seite meiner Persönlichkeit auszuleben. Ich habe jahrelang studiert, strukturiert, organisiert. Eigentlich bin ich furchtbar unordentlich. Eigentlich kann ich auch mal super verwahrlosen. Aber ich tu's nicht. Ich habe die letzten zehn Jahre damit verbracht, gegen den inneren Schluffel zu organisieren. Ich bin gut darin.
Früher hatte ich einen Partner, der introvertiert war. Dadurch musste ich den extrovertierten Part verstärken. Heute bin ich mit jemandem zusammen, der auch mal fünfe gerade sein lässt und gern mal rumschlumpft. Da entsteht Reibung. Da entstehen Konflikte.
Aber ich habe gelernt, dass ich meine dunkle Seite integrieren muss, anstatt gegen sie zu kämpfen. So. Jetzt weiß ich, k. ist meine dunkle Seite. Dunkle Seite in den Arm nehmen und einfach keine Angst mehr haben. Ich habe mein Chaos doch eigentlich überwunden, da kann seins doch gar nicht mehr so schrecklich sein, oder?
*g

Dienstag, 8. Juni 2010

Wildes Zelten

Diesen Titel habe ich gewählt, weil hier alles was in meinem Kopf wild zeltet, das nicht in meinen persönlichen blog passt oder gehört, öffentlich zeltet. wild sozusagen. ungeordnet. ohne Sinn und verstand. dafür mit photos, vielleicht mit lyrischer prosa, kurzgeschichten oder ähnlichem. es wird bunt. i promise.
g